Glättung von mimischen Falten mit Botox
Botox ist medizinisch betrachtet das Exotoxin (Botox A) von Clostridium botulinum, einem in der Natur vorkommenden Bakterium, welches heute auch im Labor hergestellt werden kann. In der Medizin wird Botox seit den 70er Jahren in der Neurologie zur Entspannung der hyperaktiven Muskeln eingesetzt. Ende der 80er Jahre wurde Botox nach zahlreichen Studien in der Augenheilkunde zur Therapie des Schielens zugelassen. Anfang der 90er bemerkten die Ärzte und Patienten dabei dann eine Glättung der “Sorgenfalten”. In den darauffolgenden Jahren wurden die Untersuchungen im kosmetischen Bereich ausgedehnt, sodass Botox von der FDA für die kosmetische Anwendung gegen mimische Falten zugelassen wurde.
Heute hat Botox einen festen Platz im Bereichen der Ästhetischen Medizin errungen und wird sowohl zur Faltenbehandlung als auch zur Behandlung des übermäßigen Schwitzens (Hyperhidrose) immer häufiger eingesetzt.
Die Wirkungsweise von Botox basiert auf der chemischen Blockierung der Nervenenden an der Übertragungsstelle zur mimischen Muskulatur. Dadurch kommt es zu einer Schwächung der Muskelaktivität und bewirkt eine Glättung der mimischen Falten. Nach Erstanwendung hält diese Wirkung etwa drei bis acht Monate. Um eine neuerliche Aktivität zu verhindern wird eine wiederholte Injektion von Botox empfohlen, um die Muskulatur geschwächt zu halten und in weiterer Folge zur Atrophie zu bringen.
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Nebenwirkungen bei Botox sind selten
Nebenwirkungen bei Botox sind äußerst selten jedoch kommt der sachgemäßen Anwendung eine große Bedeutung zu. Um allgemeine Vergiftungserscheinungen mit Botox zu erzielen, müßte etwa eine 200fach höhere Dosierung als in der Kosmetik gebräuchlich appliziert werden.
Botox kommt in erster Linie bei Falten, die durch die mimische Muskulatur bedingt sind, zur Anwendung. Das sind z. B. die sogenannten Zornes- oder Sorgenfalten sowie Stirnfalten, als auch die Krähenfüße seitlich der Augen. Bei Falten im Mundbereich kann Botox niedrig dosiert ebenfalls zu guten Erfolgen führen, bei sogenannten Oberlippen- oder Raucherfalten sowie den Traurigkeitsfalten an den Unterlippen, bei Kinnrunzeln und am Hals beim sogenannten „Truthahnhals“ (Längssträhnen am Hals).
Außerdem kann Botox auch bei der Schweißdrüsenüberfunktion (Hyperhidrosis) eingesetzt werden. Die Schweißdrüsen werden vom unwillkürlichen Nervensystem gesteuert. Bei lokaler Applikation in die Achselhöhle, auf die Hände oder auf die Fußsohlen wird die Schweißproduktion für sechs bis zwölf Monate gestoppt.
Für Patienten die an dieser unangenehmen Problematik leiden, bedeutet dies eine große Erleichterung.
In letzter Zeit hat sich Botox auch bei chronischem Kopfschmerz und Migräne als vielversprechende Therapieoption erwiesen.